Coxa vara ist eine anatomische Anomalie des Hüftgelenks, bei der der Winkel zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem Hüftknochen (Acetabulum) abnorm verändert ist. Bei Coxa vara ist der Winkel kleiner als normal, was zu einer Verringerung der Abstützfläche und somit zu einer Instabilität des Hüftgelenks führen kann.
Es gibt zwei Haupttypen von Coxa vara: den angeborenen und den erworbenen Typ. Der angeborene Typ tritt normalerweise aufgrund einer genetischen Veranlagung oder einer intrauterinen Entwicklungstörung auf. Der erworbene Typ kann infolge einer Knocheninfektion, einer Knochenverletzung, einer Tumorerkrankung oder durch eine unzureichende Blutversorgung des Oberschenkelknochens entstehen.
Symptome von Coxa vara können Schmerzen oder Steifheit in der Hüfte, eine eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks, eine verkürzte Gehstrecke und ein Hinken sein. Bei Kindern kann Coxa vara zu einer verzögerten motorischen Entwicklung und zu Hüftdysplasie führen.
Die Diagnose von Coxa vara erfolgt in der Regel durch körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder MRT-Untersuchungen.
Die Behandlung von Coxa vara hängt von der Schwere der Anomalie und den damit verbundenen Symptomen ab. Eine konservative Behandlung kann Physiotherapie, Schmerzmittel und Bewegungseinschränkungen beinhalten. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Winkel zwischen Femur und Acetabulum zu korrigieren und die stabilere Position des Hüftgelenks wiederherzustellen.
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